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Workshops

Mit seinen Workshopformaten bietet DOMiD einen aktivierenden, teilnehmendenorientierten Zugang zum DOMiD-Archiv. In didaktisch aufbereiteten Lernarrangements entdecken Teilnehmende eigenständig Geschichten aus dem Gedächtnis der Migrationsgesellschaft. Objekte, Fotos, private Erinnerungsstücke und Interviews erzählen ganz persönliche Erfahrungen und ermöglichen einen emotionalen, subjektiven und empathischen Zugang. Gegenwartsdebatten und persönliche Bezüge der Teilnehmenden fließen in die moderierten Diskussionsphasen ein.

Alle Workshopformate verfolgen das Ziel, diversitätssensible und multiperspektivische Geschichtsnarrative und erinnerungskulturelle Praxen zu befördern. DOMiDs Bildungsarbeit versteht sich als Teil einer inklusiven Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft: Wir verhandeln in unseren Workshopformaten Fragen von Gleichwertigkeit und Zugehörigkeit, wir machen individuelle wie kollektive Geschichten und Zukunftsentwürfe sichtbar.

Zielgruppen: Die Workshops richten sich an Jugendliche (ab 14 Jahre), Schüler*innen (ab Jahrgangsstufe 9) sowie interessierte Erwachsenengruppen und Multiplikator*innen.

Wichtig: Für die Bildungsangebote stehen bei DOMiD begrenzte Kapazitäten zur Verfügung. Bei Interesse melden Sie sich frühzeitig über das untenstehende Formular, um in eine Terminfindung einzutreten.

#1 Workshop „Migration und ich – Migrationsgeschichte(n) entdecken“

Der Workshop „Migration und ich – Migrationsgeschichte(n) entdecken“ eröffnet Menschen die Möglichkeit, das DOMiD-Archiv und die darin enthaltenen Geschichten der Migration in ihrer Vielfalt zu entdecken. In einem dialogischen Rundgang werden Objekte und Geschichten aus der einzigartigen DOMiD-Sammlung vorgestellt. Die Teilnehmenden erhalten spannende und unerwartete Einblicke in das „Gedächtnis der Migrationsgesellschaft“. In der anschließenden kooperativen Gruppenarbeitsphase mit Materialien aus der Sammlung entdecken die Teilnehmenden eigenständig Themen und Geschichten. Sie gehen miteinander in den Austausch und reflektieren ihre eigene Rolle und Position in der Migrationsgesellschaft. Ziel ist die Entwicklung eines facettenreichen Bildes von Migration sowie die Anbahnung einer kritischen und informierten Haltung zu historischen wie gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Fragestellungen.

Der Workshop ist auf Anfrage buchbar, richtet sich an Schulgruppen oder Gruppen in freier Trägerschaft.

Dauer: 120min
Kosten: 200 Euro
Teilnehmende: max. 20 Personen

#2 Workshop „Wir sind keine Statist*innen“

Der Workshop „Wir sind keine Statist*innen!“ widmet sich den Kontinuitäten rassistischer und antisemitischer Anfeindungen, Anschläge sowie Gedenk- und Erinnerungsinitiativen. DOMiD beherbergt einzigartige Erinnerungsstücke und Nachlässe von Menschen, die von Rassismus, Antisemitismus und neonazistischem Terror betroffen waren und sind. Umfangreiche Materialien aus der Sammlung dokumentieren darüber hinaus Geschichten antirassistischer Kämpfe, des Empowerments und der Solidarität. Diese sind Grundlage des kooperativ angelegten Workshops.

Die Materialien nehmen rechten Terror als Botschaftsverbrechen ernst und geben im Sinne eines „doing memory“ Betroffenenperspektiven Gehör und Resonanz. Die Gewalt- und Empowermentgeschichten legen Zeugnis ab von rassistischen Kontinuitäten und Gegenwart(sbedrohung)en – aber auch von Kämpfen um Anerkennung und Selbstermächtigung. In einer Reflexion widmen wir uns neben Fragen des Dokumentierens und Archivierens auch den Möglichkeiten solidarischen, engagierten Handelns und Erinnerns.

Der Workshop ist auf Anfrage buchbar und richtet sich an Schulgruppen, Gruppen in freier Trägerschaft und interessierte Erwachsene.

Ohne Führung:
Dauer: 120min
Kosten: 200 Euro
Teilnehmende: max. 20 Personen

Mit Führung:
Dauer: 180min
Kosten: 300 Euro
Teilnehmende: max. 20 Personen

#3 Workshop „Power! Migration als Perspektive auf Geschichte und Gegenwart in der Gesellschaft der Vielen“ (für Schulen im Courage-Netzwerk)

Mit dem Workshop „Power! Migration als Perspektive auf Geschichte und Gegenwart in der Gesellschaft der Vielen“ richtet sich die Bildungsarbeit DOMiDs konkret an Schulgruppen, die sich im Programm „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ engagieren. In einem ausführlichen Besuch in Magazin und Depots entdecken Schüler*innen die Geschichte und Geschichten im DOMiD-Archiv und arbeiten eigenständig mit Archivmappen zu Biografien, migrationsgeschichtlichen Erfahrungen, Kontinuitäten und Brüchen. In Reflexionsphasen kommen wir in einen gemeinsamen Austausch zu rassismuskritischer Bildung und konkreten Projekten, die mit migrationsgeschichtlicher Perspektive in der innerschulischen Arbeit Verwendung finden können. DOMiD möchte damit einen Beitrag leisten, seine Ressourcen und archivalischen Schätze in eine lebendige, differenzfreundliche und empowernde Schule einzubringen.

An dem Programm interessierte Schulen oder Netzwerke können sich mit DOMiD in Verbindung setzen.

Dauer: 180min
Kosten: 300 Euro
Teilnehmende: max. 20 Personen

#4 Workshop „Migrationsgeschichte(n) – Perspektivierung pädagogischen Handelns in der postmigrantischen Gesellschaft“ (für Multiplikator*innen und Lehrkräfte)

Für Multiplikator*innen der schulischen und außerschulischen Bildung, gerne auch interdisziplinär, bietet DOMiD den Workshop „Migrationsgeschichte(n) – Perspektivierung pädagogischen Handelns in der postmigrantischen Gesellschaft“ an. In einem ersten Schritt werden in einem dialogischen Rundgang durch Sammlung und Archiv Objekte und Geschichten aus der einzigartigen DOMiD-Sammlung vorgestellt. Die Teilnehmenden erhalten spannende und unerwartete Einblicke in das „Gedächtnis der Migrationsgesellschaft“. Anschließenden folgt eine kooperative Arbeitsphase mit Archivmaterialien. Hierbei entdecken die Teilnehmenden eigenständig Themen und Geschichten, gehen miteinander in den Austausch und entwickeln ein facettenreiches Bild von Migration und historischen wie gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Fragestellungen. Didaktische Reflexionen im Anschluss widmen sich Fragen rund um Vielfalt, Identitäten und Zugehörigkeiten. Wie können/müssen diese Realitäten in professionelles Bildungshandeln implementiert werden? Wie kann/muss eine selbstreflexive, solidarische und empowernde/empowerte Haltung pädagogisch Tätiger unterstützt werden?

Vorgestellt werden zudem Arbeitsmaterialen des Workshops „Wir sind keine Statist*innen!“ zum Themenfeld Antirassismus und Empowerment. Die Materialien nehmen rechten Terror als Botschaftsverbrechen ernst und geben im Sinne eines „doing memory“ Betroffenenperspektiven Gehör und Resonanz. Die Gewalt- und Empowermentgeschichten legen Zeugnis ab von rassistischen und antisemitischen Kontinuitäten und Gegenwart(sbedrohung)en sowie Kämpfen um Anerkennung und Selbstermächtigung.

Leitend ist dabei die Frage, wie Migrationsgeschichte(n) und postmigrantische Gegenwarten stärker in das Bewusstsein pädagogischer Akteur*innen gerückt werden bzw. Anerkennung und Repräsentation erfahren können.

An dem Programm interessierte Multiplikator*innen können sich mit DOMiD in Verbindung setzen.

Dauer: 180min
Kosten: 300 Euro
Teilnehmende: max. 20 Personen

Kontakt | Workshops

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