Das Museum Selma, das Migrationsmuseum von DOMiD, hat einen renommierten Preis gewonnen: Der Architekturentwurf wird mit dem German Design Award 2026 prämiert. Die Auszeichnung wird vom German Design Council als internationale Auszeichnung für herausragende Gestaltung mit Wirkung verliehen – so wie beim Museum Selma.
Im Frühjahr 2025 hatte DOMiD als Träger des Museums den Zuschlag für die Generalplanung des Museums erteilt: ATELIER BRÜCKNER, das Büro für Architektur und Ausstellungsgestaltung aus Stuttgart, überzeugte mit einer Entwurfsidee, die hell, luftig und nachhaltig ist.
Unter anderem der behutsame Umgang mit der bestehenden Industriehalle, in der das Museum entstehen wird, gab dabei den Ausschlag. Genau diesen Umgang lobt auch die Jury, die den German Design Award verleiht: Es sei „der respektvolle Umgang mit dem Bestand“, der das Museum Selma „auf eindrucksvolle Weise“ präge, heißt es dort.
Auch der konsequente Einsatz nachhaltiger Materialien wird gelobt. „Besonders hervorzuheben ist die authentische Verbindung von Architektur, Geschichte und Teilhabe, die einen kraftvollen Maßstab für exzellente Konzeptarchitektur setzt."
Die Projektleiterin Museumsbau von DOMiD, Yordanos Asghedom, gratuliert den Planenden: „Die Auszeichnung unterstreicht die hervorragende Zusammenarbeit mit ATELIER BRÜCKNER. Der Entwurf greift nur behutsam in den Bestand ein und lässt so den industriellen Charakter unserer Halle wirken. Durch die modularen Holzeinbauten entsteht ein nachhaltiger Kulturbau, der die besondere Verantwortung betont, die wir als Museum für kommende Generationen haben.“
Das Museum Selma entsteht im international geprägten Stadtteil Köln-Kalk in einer ehemaligen Industriehalle, die selbst ein Zeugnis von Migrationsgeschichte in Deutschland ist. Ihr historischer Charakter bleibt auch zukünftig erhalten und ihre Geschichte wird fortgeschrieben – im Museum Selma.