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News, Migrationsmuseum

Besuch von Reem Alabali-Radovan und Sanae Abdi

Die Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration und Antirassismusbeauftragte, Reem Alabali-Radovan, sowie die Kölner Bundestagsabgeordnete Sanae Abdi, statteten DOMiD am 22. April 2022 einen Besuch ab. Während die Realisierung unseres Museums „Haus der Einwanderungsgesellschaft“ immer weiter voranschreitet, ist in diesem Zusammenhang auch der Austausch mit amtierenden Politiker*innen ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Bei diesem ersten Kennenlernen ging es darum, die Bedeutung eines bundesweiten Migrationsmuseum als symbolischen Erinnerungs- und Begegnungsort für die gesamte deutsche Migrationsgesellschaft zu erfassen.

Die Sammlung von DOMiD, so betonten beide Politikerinnen, spiegele in eindrucksvoller Weise die Vielschichtigkeit unserer Gesellschaft wider. In der Führung wurden beispielsweise die Box-Pratzen von unserem Leihgeber Boro M. gezeigt, der aus Mostar nach Deutschland gekommen war und sich viele Jahre in einem Box-Club engagierte. Die Pratzen sowie weitere gezeigte Pokale stehen beispielhaft für Sport als Motor von Integration.

Das Thema Antirassismus wurde anhand der Sammlung von Schildern des antirassistischen Netzwerks „NSU-Komplex auflösen“ und einem Radio der Familie Genç aus Solingen aufgezeigt und besprochen.

Wir bedanken uns für den Besuch und freuen uns über die weitere Zusammenarbeit.

Zur Person Reem Alabali-Radovan

Reem Alabali-Radovan ist Kind irakischer Eltern und wurde 1990 in Moskau geboren. Als Sechsjährige kam sie mit ihrer Familie nach Schwerin, wo sie bis zu ihrem Abitur zur Schule ging. Nach dem Studium der Politikwissenschaften in Berlin kehrte sie 2015 nach Mecklenburg-Vorpommern zurück. Dort war sie zunächst in der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Nostorf-Horst tätig, in der sie selbst als Kind aufgenommen wurde.

2020 wurde sie Integrationsbeauftragte der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern. 2021 gewann sie das Direktmandat in ihrem Wahlbezirk und zog in den Deutschen Bundestag ein. Sie wurde von Bundeskanzler Olaf Scholz zur Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration im Bundeskanzleramt berufen und wenig später in Personalunion auch zur Beauftragten für Antirassismus der Bundesregierung. In diesem Amt ist sie für die Koordination des Maßnahmenpaketes gegen Rassismus zuständig.

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