News, Migrationsmuseum
NRW-Kulturministerin Brandes besichtigt künftigen Museumsstandort
Die nordrhein-westfälische Kulturministerin Ina Brandes stattete DOMiD in den "Hallen Kalk" einen Besuch ab. In der "Halle 70" des ehemaligen Produktionsstandorts der Klöckner-Humboldt-Deutz Werke (KHD) entsteht #unserMuseum. Das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund fördern mit Unterstützung der Stadt Köln das Haus, um einen Ort zu schaffen, mit und an dem das kulturelle Erbe der Migrationsgesellschaft gesichert und vermittelt werden soll.
Mit ihrem Besuch verschaffte sich Ministerin Brandes einen Überblick über die Dimensionen des geplanten Museumsbaus und die Potenziale des Areals. Rund um das Migrationsmuseum wird in den nächsten Jahren ein lebendiges Kulturquartier ("Osthof") und eine für das Veedel nutzbare Freilufthalle im Westen entwickelt. So entstehen mitten in Köln-Kalk ein neuer Kulturmagnet und Bildungsstandort.
Dr. Robert Fuchs, Geschäftsführer von DOMiD, erläuterte das Konzept des "Museum neuen Typs": "Wir verstehen darunter ein lernendes Museum, das von, mit und für die Migrationsgesellschaft entsteht und wächst. Gemeint sind wir alle, die in dieser vielfältigen Gesellschaft leben. Die Menschen und ihre Geschichten stehen im Mittelpunkt und können sich einbringen. Das kann sich ausdrücken in den späteren Ausstellungen, dem Vermittlungsprogramm oder über Begegnungen im abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm. Mit diesem offenen Konzept sprechen wir neue Zielgruppen an, denen Kulturorte häufig zu viele Barrieren mitbringen."
Ministerin Brandes erklärte: „Ich freue mich sehr, dass das Haus der Einwanderungsgesellschaft bei uns in Nordrhein-Westfalen in Köln entsteht. Es wird zugleich Museum, Ort der Begegnung und ein Raum für Vermittlung und Verständigung sein. Migration gehört zu unserer Gesellschaft und es ist gut, dass wir an diesem Ort die Geschichte der Menschen mit Migrationshintergrund erzählen. Danke an den Verein DOMiD, der seit über 30 Jahren diese einmalige Sammlung aufgebaut hat und sich um dieses wichtige Feld der Erinnerungskultur kümmert.“
Die Relevanz des überparteilich begrüßten Kulturbauprojekts für die Stadt Köln unterstrich die Anwesenheit des Stadtentwicklungsdezernenten Andree Haack und des Liegenschaftsdezernenten William Wolfgramm bei der Begehung. Die Stadt Köln stellt über ein Erbbaurecht das Gebäude langfristig für die Museumsnutzung zur Verfügung. Entschieden wird über die Bestellung des Erbbaurechts voraussichtlich am 21.3.2024 im Rat der Stadt Köln.