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Lerato Shadi. Batho ba ha ba Tlhalonganye 2020–2023, Neon-Sign-Installation ©Courtesy die Künstlerin und blank projects, Kapstadt, Foto: dewil.ch (CC BY-NC-ND)

Diskussion-Podium, Veranstaltung, Ausstellung

Podium: „Wer wir sind“ – Migration im Spannungsfeld deutscher Museen

Über 21 Millionen Menschen in Deutschland haben eine internationale Geschichte. Ihre vielfältigen Geschichten fanden dennoch lange kein Gehör in der deutschen Museumslandschaft und wurden in Nischenprogrammen und Sonderausstellungen abgestellt. Mittlerweile wurde ein Bewusstseinswandel eingeläutet: Diversität und kulturelle Teilhabe sind in aller Munde. Doch, ist dies eine nachhaltige Entwicklung? Expert*innen aus der Museumslandschaft und der Kultur diskutieren in diesem Fachgespräch, wie Migration ins Museum übertragen werden kann und echte Teilhabe in der Migrationsgesellschaft gelingt.

Eine Veranstaltung der Bundeskunsthalle in Kooperation mit DOMiD.

Auf dem Podium

#1 Dr. Bora Akşen

Dr. Bora Akşen ist stellvertretender Sprecher des Arbeitskreises Migration im Deutschen Museumsbund. Am Focke-Museum – Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte arbeitet er als Kurator für Medien und betreut dort das Stadtlabor und Outreach-Projekte. Seine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Migrationsgeschichte und Medien.

#2 Dr. Angela Jannelli

Dr. Angela Jannelli ist Kuratorin für partizipative Museumsarbeit am Historischen Museum Frankfurt. Sie koordinierte die Neukonzeption der 2017 eröffneten Dauerstellungen »Frankfurt Jetzt!« und »Typisch Frankfurt«. Seit 2010 gehört sie zum Stadtlabor, einem partizipativen Ausstellungsformat, das sie konzeptionell wie methodisch mitentwickelt hat. Seit 2012 betreut sie als hauptverantwortliche Kuratorin die Bibliothek der Generationen, ein künstlerisches Erinnerungsprojekt. Ihre Forschungsinteressen und Arbeitsschwerpunkte liegen in der Erinnerungskultur der diversen Gesellschaft sowie der theoretischen Museologie.

#3 Cem Kaya

Cem Kaya ist ein Filmemacher aus Berlin. Sein zuletzt entstandenes Werk Aşk, Mark ve Ölüm (Liebe, D-Mark und Tod) ist ein dokumentarischer Essay, der die Geschichte der eigenständigen und weitgehend unbekannten Musikkultur der türkischen Gastarbeiter in Deutschland erzählt. Der Film wurde als Weltpremiere auf den 72. Internationalen Filmfestspielen Berlin im Februar 2022 in der Sektion Panorama aufgeführt und gewann dort den Publikumspreis.

#4 Sandra Vacca

Sandra Vacca ist Historikerin und Museologin. Seit 2013 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland (DOMiD), wo sie an unterschiedlichen Projekten beteiligt war, wie zum Beispiel dem Virtuellen Migrationsmuseum oder dem Vermittlungsprojekt „Meinwanderungsland“. Aktuell leitet sie das von der Kulturstiftung des Bundes geförderte Projekt „DOMiDLabs: Labore für partizipative Museumsgestaltung“ in Vorbereitung auf das von DOMiD geplante „Haus der Einwanderungsgesellschaft“.

Zum Nachhören: Audio-Mitschnitt

„Wer wir sind“ – Migration im Spannungsfeld deutscher Museen

Podiumsdiskussion in der Bundeskunsthalle
Freitag, 15. September 2023, 19 Uhr
Mit: Dr. Bora Akşen, Dr. Angela Jannelli, Cem Kaya, Sandra Vacca

Moderation: Prasanna Oommen

In Kooperation mit DOMiD (Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland)

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