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Museumsbau: Migrationsmuseum sucht Architektur

12.08.2024

• Europaweites Ausschreibungsverfahren für Architektur, Hochbau und Ausstellungsgestaltung beginnt heute
• Öffentliche Bekanntgabe des Siegerentwurfs Anfang 2025
• Auf ehemaligen Industrieareal in Köln-Kalk entsteht ein bundesweites Migrationsmuseum
• Eröffnung des Museums für 2029 geplant

Köln, 12.08.2024 – Mit der europaweiten Ausschreibung für das Migrationsmuseum nimmt der von Bund und Land NRW finanzierte Kulturbau an Fahrt auf. Auf einem brachliegenden Industrieareal im rechtsrheinischen Köln entsteht mit einer bundesweit einzigartigen Sammlung ein Museum, das die Geschichte und Gegenwart der Migrationsgesellschaft erzählt. Der Träger des künftigen Museums, DOMiD (Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland), hat ein Ausschreibungsverfahren gestartet, in dem sich europaweit Büros für Architektur und Szenografie bewerben können. Dabei beschreitet DOMiD einen besonderen Weg: Mit der Zielsetzung, dass von vorneherein alle Entwürfe aus einem Guss sind, können nur Planungsteams Entwürfe einreichen, die Architektur und Szenographie vereinen. Der Siegerentwurf soll Anfang 2025 öffentlich bekanntgegeben werden.

"Was vor einigen Jahren noch eine Vision war, nimmt nun Gestalt an“, freut sich DOMiD-Geschäftsführer Robert Fuchs über den Beginn des Ausschreibungsverfahrens. In den vergangenen beiden Jahren brachte DOMiD die Konzeption des Hauses und die architektonische Bedarfsplanung so weit voran, dass nun Entwürfe für Architektur und Ausstellungsgestaltung eingeholt werden können.

Europaweite Ausschreibung

Dies geschieht in einem europaweiten und mehrstufigen Ausschreibungsverfahren, das im ersten Quartal des nächsten Jahres abgeschlossen wird. Für die weitreichende Entscheidung, mit welchem Planungsteam zusammengearbeitet wird, holt DOMiD weiteren Sachverstand ein und bildet ein interdisziplinäres Beratungsgremium. Die Bewerbungen für die Ausschreibungen können ab sofort in den üblichen Portalen eingereicht werden.

DOMiD wählt einen Verfahrensweg, der zunehmend in dem Bau von Kulturbauten eingesetzt wird und viele Vorteile besitzt, erläutert die Projektleiterin Museumsbau, Yordanos Asghedom: „Die Architektur- und Ingenieurbüros müssen sich mit den Ausstellungsgestaltern zu einem Planungsteam zusammenschließen und einen gemeinsamen Entwurf einreichen. So können wir sicherstellen, dass die komplexe Museumsplanung über alle Gewerke hinweg Hand in Hand geht.“

Öffentliche Bekanntgabe und Ausstellung geplant

Anfang nächsten Jahres stellt DOMiD den Siegerentwurf in einer Veranstaltung der Öffentlichkeit vor und präsentiert digitale Modelle und Entwürfe. Danach läuten DOMiD und das Planungsteam die Planungs- und Genehmigungsphase ein, sodass ab voraussichtlich 2027/2028 die ersten Bagger anrollen können. Die Eröffnung ist unter Vorbehalt externer Faktoren für 2029 avisiert. Der Museumsbau wird zu gleichen Teilen vom Bund und dem Land NRW finanziert. Die Stadt Köln stellt das Grundstück und Gebäude zur Verfügung. Derzeit befindet sich DOMiD dazu mit der Stadt Köln in finalen und konstruktiven Gesprächen über den langfristigen Erbbaurechtsvertrag, für den der Rat der Stadt Köln bereits im März grünes Licht gegeben hatte.

  • Pressemitteilung

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